Modellprojekt „Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Quartier“

Ansprechpartner
Kerstin Klöppel
Tel.: 0151 70798991
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Mut- und Mitmach-Heft (PDF)

Fit-durchs-Jahr Wochenkalender (PDF)

Im Rahmen des Projektes fand am 11.07.2019 ein Ideenaustausch statt.

In der Zeit von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr trafen sich ca. 60 Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Stützengrün in der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Stützengrün. In fünf Arbeitsgruppen wurde nach der Methode der Zukunftswerkstatt drei Fragen bearbeitet.

  • Fantasiephase (Träumen):

Leitfrage: „Was wünschen wir uns, um vor Ort gesund alt werden zu können?“

Hilfestellung: Was wünschen Sie sich für ein gesundes Älterwerden wenn Begrenzungen (wie Geld, Zeit etc.) keine Rolle spielen würden? Wie könnte sich die Gemeinde zum idealen Ort für ein gesundes Älterwerden entwickeln?
--> Sammeln von Ideen ohne Rücksicht auf Sachzwänge, Ressourcen etc.

  • Beschwerdephase (Kritisieren):

Leitfrage: „Was hindert uns hier vor Ort daran, gesund alt werden zu können?“

Hilfestellung: Welche Angebote fehlen? Welche Probleme/Schwächen gibt es in der Gemeinde
--> Sammeln von möglichst präzisen Kritikpunkten (Unmut, negative Erfahrungen etc.)

  • Verwirklichungsphase (Realisieren):

Leitfrage: „Was soll in Bezug auf ein gesundes Älterwerden konkret verbessert werden? Welche Veränderungen wollen wir angehen?“

Hilfestellung: W-Fragen zur Konkretisierung: Was? Wie? Wer? Für wen? Mit wem? Warum? Wozu?
--> Verknüpfung der ersten beiden Phasen / Abschätzen, was realisierbar ist

Zusammenfassung der Ergebnisse
Über alle Phasen hinweg wurden die wichtigsten Themen zusammengefasst und mit Beispielen gegenübergestellt: 
 


Themen 


Beispiele für gesammelte Ideen

Altersgerechte Gestaltung der Gemeinde (öffentlicher Raum)

 

·       Einkaufsmöglichkeiten im Ort (Discounter, Lebensmittellieferdienst)

·       Öffentliche barrierefreie Toilette im Ort

·       Verbesserung der Gehwege (Barrierefreiheit, Beleuchtung, Winterdienst, Geländer)

·       Zebrasteifen an Bundesstraße

·       (Rad-)Weg zwischen Hundshübel und Stützengrün

·       Gepflegte Wanderwege und Wetterschutzhütten

·       Gemeinsame Ortsbegehung

Gesundheits-bezogene Strukturen/ Angebote

·       Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung (insbesondere Hausbesuche)

·       Gemeindeschwester

·       Barrierefreie Arztpraxen

·       Monatliche Sprechstunde von Fachärzten

Mobilität

·       Bürgerbus, der an bestimmten Tagen bestimmte Strecken fährt

·       Besserer Nahverkehr

·       Blaue Bänke (Mitfahrgelegenheit)

Bewegung für Senioren

·       Sportangebote/Sportgruppe (Abhol-/Transportmöglichkeit)

·       Hallenbad/Freibad

·       Seniorensport
       - Schulturnhalle
       - Fahrdienst Hermannreisen
       - in Hundshübel über Kraftsportfreunde Sosa möglich
       - in Stützengrün in Planung

·       Organisierte Wandergruppen vor Ort, 5-10 km

Soziale Kontakte/ Miteinander/ Aktivitäten

·       Sprechstunde AWO ist gut als Treffpunkt

·       Ausfahrten

·       Austausch, Gespräche

·       Internet

·       Schöne, begehbare Wanderwege

·       Schönes Café

·       Eventuell Verkaufswagen

·       Hutzentreff für Männer (Skatnachmittag)

·       Gegenseitige Rücksichtnahme

·       Generationenübergreifende Selbsthilfe



Im Anschluss an den Ideenaustausch gründeten sich drei Arbeitsgruppen.

 

AG 1:    Bewegung – In dieser AG wird ein Ortsspaziergang für Stützengrün entwickelt und in einer Broschüre abgedruckt. Dabei sind zwischen 10 – 15 Wegpunkte entstanden, die mit einem Foto und einem kurzem Text unterlegt sind. Weiterhin soll ein Seniorensportangebot entstehen, sowie kleine Wanderrouten.

 

AG 2:    Soziales Miteinander – Hier sollen zwei Kurzfilme/Mutmachfilme entstehen, die gerade in der Zeit des Corona-Virus für die Senioren eine positive Ablenkung/Aufmunterung sein sollen. Außerdem ist eine Männerrunde gewünscht und kleinere Ausfahrten.

 

AG 3:    Mobilität und Handwerk – hier wird das Mobilitätsproblem diskutiert und Lösungen gesucht, z.B. die Mitfahrbänke – blauen Bänke. Weiterhin soll ein Netzwerk an ehrenamtlichen Handwerkern entstehen, die kleinere Reparaturen in der Gemeinde und bei älteren, alleinlebenden Senioren übernehmen.

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